Praxismodul:

Einmaleinsaufbau als Scheideweg: verständnisbasiert als hilfreiches Rückmeldetool oder reine Reproduktion

Im zweiten Schuljahr stellt das Erlernen des Kleinen Einmaleins eine der größten Herausforderungen - mitunter Hürden
- dar.

Mantramäßig hört man Sätze wie: "Das muss man auswendiglernen." oder "Das haben wir auch nur auswendig gelernt."
Und genau das ist ein großes Problem, denn Auswendiglernen hat in der Mathematik generell wenig verloren und beim Erlernen des Einmaleins schon gar nicht.

Ziel muss natürlich sein, dass die Sätzchen am Ende automatisiert und schnell abrufbar sind. Am Weg dorthin in der Erlernphase ist jedoch der inhaltliche Aufbau über Zusammenhänge wesentlich. Dieser sollte nicht zu früh beginnen und nicht zu schnell vorangetrieben werden (Jede Woche eine Reihe und ein Einmaleinsführerschein als Motivation ...).

Der Fokus sollte auf dem Verständnis der Operation, der Nutzung von additiven Zusammenhängen und dem Erkennen von noch fehlenden Voraussetzungen liegen. Auf diese Weise kann im Rahmen des Einmaleinsaufbaus - wie kaum in einem anderen Bereich - der eigene Unterrichtsertrag evaluiert werden.

Dieses Modul widmet sich intensiv dem verständnisorientierten Einmaleinsaufbau sowie der Verwendung der Rückmeldefunktion über noch mangelhaft beherrschte Inhalte in den Vorläuferfähigkeiten. Je besser man diese Möglichkeiten nutzt, desto weniger übersieht man Kinder, die noch beträchtliche Lücken haben und geht diese proaktiv an.

Diese eröffnet die Möglichkeit , das Aufgehen einer Leistungsschere in der 2.Schulstufe weitgehend zu verhindern und das Unterrichtstempo an die Voraussetzungen und Bedürfnisse der Kinder anzupassen.

 

ANMELDEFORMULAR